Wort an Bild (Ausstellung „Projektzeit“, Wissenschaftspark Gelsenkirchen 2014)

Eine Fotografin, die sich für Texte interessiert? Die sollte vielleicht das Metier wechseln! Immerhin, Dorothee Hörstgen arbeitet bei einem Magazin, da wird viel Wert auf beides gelegt und – auf gutes Zusammenspiel. Doch die Fotografin sucht Bilder zu ihrer eigenen Textauswahl, Worte zu eigenen Bildideen.

Lieblingstexte, Gedichte-Schnipsel, seltsame Begriffe, die einmal zu ihr sprachen und dann auch wieder aufhörten zu sprechen, die irgendwann verstaut wurden und aus Notizbüchern wieder auferstehen, weiterreden, Anknüpfungsmöglichkeiten an vergangene Zustände, Brücken zur Gegenwart – solche Texte rufen nach Bildern, nach ihren Bildern. Die hat Dorothee Hörstgen gefunden.

Wort an Bild, so passt es, so fühlt es sich richtig an. Und bildet etwas Neues, wenn der Betrachter die Perspektiven und Assoziationen auf sich wirken lässt.

(Danke an Anne Buhrfeind für den Text!)